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Alanen

 
     
 
Die Alanen (Asioi, As, Jazones, Jas) waren ursprünglich ein iranisches Volk in Mittelasien, das sich nach seiner Aufspaltung in drei Gruppen im Laufe der Geschichte mit anderen Völkern vermischte und dadurch seine Identität verlor und in ihnen aufging. Im 1. Jahrhundert v. Chr. standen die Alanen im Bund mit den Tocharern und hatten ihre Siedlungsgebiete bis an den Amu Darja ausgedehnt. In diesen Gebieten nördlich des Hindukusch waren die Alanen noch ein einheitliches Volk. Die erste Gruppe, die nach Westen migrierte, verband sich im Vorland des Kaukasus mit den Skythen in einer Siedlungsgemeinschaft und ging später in den Osseten auf. Eine zweite Gruppe, die Roxolanen, rivalisierten bei ihrer Wanderung nach Westen zuerst mit den Sarmaten, gingen dann einen Bund mit den Goten ein und zogen schließlich mit den Vandalen und Sueben nach Gallien, Spanien und Nordafrika, wo sich dann nach dem Niedergang der Vandalen ihre Spur für immer verliert. Die letzte Gruppe, die in den zentralasiatischen Steppen verblieben war, schloss sich den Ungarn an und kam mit ihnen im 7. und im folgenden Jahrhundert nach Pannonien, wo bis ins 16. Jahrhundert noch Siedlungen der Alanen zu finden waren und wo heute noch viele Namen an sie erinnern. Die letzten Gruppen der Alanen wurden mit den Ungarn christianisiert und gingen dann in ihnen auf.
 
     
     
 
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