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Die Arakanesen in Myanmar (Burma) erhielten ihren Namen von dem Arakan-Gebirge im Westen des Landes, das an den Golf von Bengalen angrenzt. In diesem Küstengebiet hatte sich die protoburmesische Ethnie schon früh angesiedelt und war auf dem Meer als gefürchtete Seepiraten bekannt. Man trifft unter ihnen hinduistisch beeinflusste Buddhisten ebenso wie fanatische Muslime. Bei der Staatsgründung 1948 stellten die Arakanesen nach der englischen Kolonialzeit eine der drei Nationen, die mit den fünf Nationalitäten den Grundstock für den neuen Staat bildeten. Das Arakanesische ist eine tibeto-birmanische Sprache, die nicht nur in Myanmar sondern auch in den Grenzgebieten von Bangladesh und Indien gesprochen wird und rund 2 Millionen Sprecher umfasst. |
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