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Die Aranda (Arunta) waren in der trockenen Zentralwüste Australiens um Alice Springs einst umherschweifende Wildbeuter, gehörten aber zu den höchststehenden Aborigines des fünften Erdteils. Das Heiratssystem und die Totenkulte dieses Stammes sind heute noch so kompliziert, dass ein Außenstehender kaum in diese Vorstellungswelt einzudringen vermag. Heutzutage arbeiten jedoch viele Aranda auf den Rinderstationen australischer Farmer, die in diesem Gebiet inzwischen entstanden sind. In dieser Gegend kann es monatelang nicht regnen, so dass die Aranda früher von einem Wasserloch zum anderen ziehen mussten, während sie heute auf den Farmen die Segnungen der Tiefbrunnen genießen können. Die Zahl der Aranda liegt bei wenigen Hundert, ihre Sprache nennt man Arandik. |
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