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Die rings um den Titicacasee wohnenden rund 2 Millionen Aymara, deren Siedlungsgebiete sich in den Zentralanden sowohl in Bolivien als auch in Peru befinden, sind als Hirten von Lamas und Schafen, als Gebirgsbauern (Kartoffeln, Gerste, Zwiebeln) und als Minenarbeiter gleichermaßen geschätzt. Das Aymara stellt neben dem Ketschua und dem Spanischen die wichtigste Sprache in diesen beiden Ländern dar. Seitdem die Textilkunst der Aymara aus der präkolumbischen Zeit bekannt geworden ist, hat man sich verstärkt mit der Geschichte dieser Hochland-Indianer befasst. Man weiß heute, dass sie zur Zeit der Inka-Herrschaft (1430-1532) Tributzahlungen an dieses Eroberervolk geleistet haben. Auf Grund der Kontinuität der aufgefundenen Webmuster nimmt man sogar an, dass die Kultur der Aymara bis weit in die Zeit um 1600 v. Chr. zurückdatiert werden kann. |
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