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Baktrier

 
     
 
Die Baktrier waren ein indogermanisches Volk der Altiranier im Gebiet Baktrien, das im engeren Sinn das Gebiet zwischen Amu Darja und Syr-Darja umfasst, später verstand man darunter alle Bewohner der Satrapie Baktrien des persischen Weltreiches im alten Orient. Diese vorchristliche Satrapie bestand aus dem heutigen Nordafghanistan, Tadschikistan und Usbekistan. Baktrien galt im Perserreich als die wichtigste östliche Grenzprovinz wegen ihrer Bedeutung für den Transithandel mit China. Als Alexander d. Gr. diese Provinz eroberte und zahlreiche Städte dort gründete, entwickelten sich diese unter seinen Nachfolgern, den griechischen Seleukiden, zu wichtigen Zentren des Handels und Handwerks. Unter dem Griechen Diodotos existierte von 239 v. Chr. an ein eigener bis nach Indien reichender Staat Baktrien, der erst 140 v. Chr. erlosch. Dies war die Zeit der hellenistisch geprägten Graecobaktrier. Dann kamen die Kusana, die Sassaniden, die Awaren und die Safawiden. Das Baktrische gehörte zu den mitteliranischen Sprachen und war verwandt mit den Sprachen der Saken, Soghier, Parther und Sarmaten. Überliefert ist diese Sprache auf Münzen und Siegeln: Die Baktrier selbst wurden von den Bevölkerungen Mittelasiens schon vor der islamischen Eroberung dieser Gebiete aufgesogen.
 
     
     
 
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