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Zur Zeit der Republik ist das Bewirtschaftungssystem das der Pacht: Nach dem lustrum teilten die Zensoren die Bergwerke dem Meistbietenden zu, im allgemeinen den Generalpächtern. Dennoch trat der Staat gelegentlich die Eigentumsrechte (außer an Goldminen) an einzelne Privatleute ab. Während des Kaiserreiches hatte sich der Staat das Monopol vorbehalten und sie unter die Aufsicht von Prokuratoren (procuratores metallorum) gestellt. Die bedeutendsten Bergwerksregionen waren: Gallien (Gold, Blei, Zinn, Eisen), Spanien (die in der Antike reichste Gegend an Gold, Blei, Kupfer, Zinn und Eisen), die Länder Mitteleuropas (Pannonien, Dakien, Moesien), Kleinasien (Gold, Blei, Eisen), Italien (Toskana, Kalabrien), Sardinien sowie Sizilien. Die Erschließung der Bergwerke betrieb man sowohl im Tage- als auch im Untertagebau. Die Arbeiter waren Sklaven und Verurteilte (zahlreiche Christen wurden hierher geschickt). |
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