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Unter der Bezeichnung Brasilianer versteht man heute ausschließlich die Bewohner der Föderativen Republik Brasilien, die 175 Millionen Einwohner zählt. Brasilien ist der größte südamerikanische Staat, der nahezu die Hälfte des südamerikanischen Kontinents umfasst. In diesem Staat leben fast 200 völkische Einheiten größerer und kleinerer Art, die auf die indianische Urbevölkerung zurückweisen und heute etwa 750 000 Menschen ausmachen. Etwa 54 % der Gesamtbevölkerung sind Weiße, Nachkommen portugiesischer, spanischer, italienischer und deutscher Einwanderer. 34 % sind Mestizen und Mulatten, d. h. Mischlinge aus Ehen zwischen Weißen und Indianern und zwischen Weißen und Schwarzen. 6,2 0/0 sind Schwarze. Ferner gibt es Cafusos, Mischlinge zwischen Indianern und Schwarzen. Die größte Auslandskolonie stellen mit 1,2 Millionen die Japaner, meist Nachkommen von Einwanderern vor einer oder, zwei Generationen. In Brasilien wurden im Jahre 2000 registriert: 73,6 % Katholiken, 15,4 % Protestanten, ferner Buddhisten, Bahai, Muslime, Juden, Naturreligionen, afrobrasilianische Kulte und 7,4 % Religionslose. Die Amtssprache ist Portugiesisch, daneben werden 160 Indianersprachen gesprochen. |
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