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Die Chipewyan – nicht zu verwechseln mit den viel weiter südlich an den Großen Seen lebenden Chippewa – waren einst der größte Indianerstamm im zentralen subarktischen Gebiet westlich der Hudson Bay. Heute leben sie in 16 Siedlungen des kanadischen Nordwest-Territoriums mit rund 4700 Angehörigen. Die Sprache der Chipewyan gehört der Athapaska-Sprachgruppe an. Fischfang, Karibujagd und Moose sichern ihren Lebensunterhalt. Die kanadische Regierung hat seit längerer Zeit schon Schulen für die Chipewyan eingerichtet und ihre medizinische Versorgung übernommen. In der Vergangenheit waren die Chipewyan jener Stamm der Indianer, der sowohl mit den Eskimo im Norden, als auch mit den Cree im Süden Handel trieb und mit der Hudson Bay Company schon im 18. Jahrhundert Pelze gegen europäische Waren eintauschte. |
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