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Wer erinnert sich noch an die Pauke schlagende Elefantendame des Königsberger Tiergartens? Wer lief noch auf dem Teich am Friedländer Tor Schlittschuh? Und wer mußte seine geliebte Heimat verlassen und irgendwo als armes Flüchtlingskind ein neues Zuhause finden?
Ingrid Haase-Pucks gehört zu jenen Kindern der ostdeutschen Hauptstadt, die den Untergang der Stadt bewußt miterlebt haben. Sie war alt genug, um ihre Heimat zu lieben und sie immer in Erinnerung zu bewahren. Mit ihrem liebevoll gestalteten Büchlein "Lebe wohl, mein Königsberg" hat sie i hre Kindheit in der Pregelstadt und die Flucht für die Nachwelt festgehalten. In lebendigen, kurzen Szenen schildert die Autorin kleine Begebenheiten aus ihrer Kindheit. Erfreulich sind die vielen schwarz-weißen, den Text illustrierenden Fotos im Büchlein, die bedauerlicherweise eine mindere Qualität haben.
Ingrid Haase-Pucks: "Lebe wohl, mein Königsberg", Elbe Werkstätten, Hamburg 2003, geb., 75 Seiten, 12,90 Euro |
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