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Die Elamiter waren einst ein bedeutendes Volk des Alten Orients, das zuerst in dem östlich und nordöstlich von Babylon gelegenen Bergland im 3. Jahrtausend v. Chr. historisch fassbar wird und dann das gesamte Gebiet von Hamadan im Norden bis zum Persischen Golf im Süden, auch mit der Gegend des späteren Persepolis, umfasste. Hauptstadt war Susa. Die Elamiter lagen in fast ständigen Kämpfen mit ihren Nachbarn, den Sumerern, Akkadern, Babyloniern und Assyrern, die zeitweilig auch Siege gegen Elam errangen, es auch dann und wann kontrollierten, aber nie ganz besiegten. Dieser Sieg gelang erst den Neuassyrern unter Assurpanipal (668-627 v. Chr.), der das Land verwüstete und viele seiner Bewohner deportierte. Später ging Elam als Provinz Elymais im altpersischen Reich auf. Die Elamiter hatten zwar ein eigenes Schriftsystem entwickelt, übernahmen aber später aus praktischen Gründen die sumerisch-akkadische Keilschrift. Die elamische Sprache selbst ist noch nicht vollständig erforscht, gehört jedoch den agglutinierenden Sprachen an. |
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