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Siddartha Gautama wurde im 6. Jahrhundert vor Christus im Grenzgebiet zum heutigen Nepal als Sohn eines Königs geboren. Er führte ein Leben in Luxus. Auf seiner Hochzeitsreise begegnete er zum ersten Mal hungernden, kranken und in Armut lebenden Menschen, und so begann er, nach dem Grund für all das Leid der Menschen zu suchen. Von nun an traf Siddartha Gautama sich mit angesehenen Brahmanen und Mönchen und lernte bei ihnen. Bei seinen Studien erkannte er, „daß sich religiöse Praxis nicht im Studieren der heiligen Schriften erschöpft, sondern auch die Meditation mit einschloß, um die Befreiung des eigenen Herzens und Geistes zu erlangen“. Daraufhin verließ er seine Familie, um bei spirituellen Lehrern die verschiedenen Arten der Meditation zu erlernen. Auf seiner Wanderschaft begegnete er anderen Suchenden aus verschiedenen Sekten. Er trennte sich aber wieder von ihnen, weil er merkte, daß er so seinem Ziel nicht näherkam. Siddartha wanderte sechs Jahre durch das Tal des Ganges, bis er unter einem Bodhi-Baum, durch tiefe Meditation die „Erwachung“ (Buddha) erlangte.
In „Wie Siddartha zum Buddha wurde“ erzählt Thich Nhat Hanh die Lebensgeschichte des Buddha auf auch für Laien verständliche Weise. Nebenbei erhält der Leser eine Einführung in die wesentlichen Lehren des Buddhismus wie etwa die „Vier Wahrheiten vom Leiden“, der „Achtfache Pfad“ oder das „Bewußte Atmen“. Barbara Mußfeldt
Thich Nhat Hanh: „Wie Siddartha zum Buddha wurde“, dtv, München, broschiert, 575 Seiten, 12,50 Euro |
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