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Die Römer besaßen eine große Vielfalt an Fahrzeugen, und in Rom waren die Straßen bereits so verstopft, daß man sich tagsüber nur in der Sänfte bzw. im Tragstuhl vorhewegen konnte. Bei den besagten Fahrzeugen muß man folgende unterscheiden: Die für die Reise benutzten Wagen waren zweirädrig, so etwa das cisium und das carpetum; elegant und bequem wie das essedum; vierrädrig wie die raeda und die carruca, letztere besonders komfortabel und schnell. Die zum Transport genutzten Fahrzeuge waren das plaustrum, ein stabiler Wagen, dessen Räder keine Speichen hatten, sondern Radscheiben, und der currus, das Lastfahrzeug für das Militär . Sport- und Paradefahrzeuge waren der zweirädrige currus, der Wagen für den Zirkus oder den Triumphzug, und die tensa, die bei den Festumzügen die Götterbilder trug.
Diese Fahrzeuge wurden meistens von ein bis vier Pferden gezogen, insbesondere die Reise-, Sport- und Paradewagen.
Vor die für den Warentransport eingesetzten Fahrzeuge wurden Ochsen, Maultiere oder Esel gespannt. Die Last konnte kaum mehr als 500 kg ausmachen, denn das antike Geschirr erlaubte es nicht, die ganze Kraft der Tiere auszunutzen.
Sänften, Tragsessel und Reisewagen konnten sehr wohl luxuriös und komfortabel sein. Zur Kaiserzeit gab es sogar einige mit Fenstern. Sicher waren es Sklaven , die die Zügel hielten, doch waren sich auch die Römer manchmal nicht zu schade, selbst zu lenken, ebenso auch nicht die Römerinnen. So berichtet Properz von Cynthia, daß sie selbst sehr schnell mit ihren essedum, einem Luxuswagen zum Spazierenfahren, gefahren sei. |
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