Franzosen

Die Franzosen sind das größte romanisch sprechende Volk Westeuropas, ihr Idiom ist eine westromanische Sprache in der indogermanischen Sprachfamilie, gesprochen als Muttersprache von etwa 90 Millionen Menschen auf dem Erdball. In Frankreich selbst sind von den über 59 Millionen Einwohnern 93,6 % Franzosen, die neben der Hochsprache im Alltag vielfach auch sich folgender Dialekte bedienen: Normannisch, Wallonisch, Champanisch, Pikarisch, Lothringisch, Frankoprovenzalisch. Rund 1,5 Millionen der französischen Staatsangehörigen leben im Ausland, vor allem in den kolonialen Überseedepartements. In 44 Staaten der Erde ist Französisch die offizielle Amtssprache, darunter in 21 Staaten Afrikas. In Europa sind es 7 Staaten, in denen ausschließlich oder in bestimmten Gebieten Französisch gesprochen wird. In Kanada sprechen 6,25 Millionen Französisch, in Haiti rund 1 Million. Die Franzosen sind ihrer ethnischen Herkunft nach ein Mischvolk, gebildet aus ligurischen und iberischen Altvölkern, Kelten (Galliern), Römern, Alemannen, Westgoten, Burgundern, Franken, keltischen Briten und Normannen. Die Gallier haben in der Antike dem Land seinen Namen gegeben, die Franken seit dem frühen Mittelalter. Als eines der vornehmsten Kulturvölker Europas haben die Franzosen einen wesentlichen Beitrag zur Weltkultur überhaupt geleistet.