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Führerschein zählt nicht

Bern - Seit dem 1. Januar ist in der Schweiz ein schärferes Asylrecht in Kraft. Asylbewerber müssen jetzt spätestens 48 Stunden nach ihrem Antrag auf Asyl Reise- und Identitätspapiere einreichen. Hierzu zählen nicht der Führerschein und die Geburtsurkunde. Da diese Papiere zu leicht zu fälschen seien, werden sie gar nicht erst akzeptiert. Auch droht nicht ausreisewilligen Abgewiesenen eine verlängerte Abschiebehaft von bis zu zwei Jahren. Gleichzeitig wird jedoch der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert. Das geplante Aussetzen von Sozialhilfe für Ausgewiesene greift allerdings erst 2008.

Deutsch als Zukunftschance

Ratibor - Im schlesischen Ratibor ist die erste bilinguale Grundschule der Wojewodschaft Schlesien feierlich eröffnet worden. Dabei war die "Grundschule Nr. 5" in Ratibor-Studen erst im Frühjahr an einer Schließung vorbeigeschrammt. Aus wirtschaftlichen Gründen, wie die Stadtverwaltung mitgeteilt hatte. Nach Protesten der Eltern befand das Bildungsministerium in Warschau jedoch: Die Schule wird noch gebraucht. Unter der Schirmherrschaft des Deutschen Vereins

in Ratibor warben Eltern und Lehrer für die Einrichtung einer Schule mit deutschsprachigem Unterricht. Das Projekt fand Anklang und so konnte der Lehrbetrieb wieder aufgenommen werden. Alle Fächer mit Ausnahme von Geschichte und Polnisch werden in beiden Sprachen angeboten. Der Deutschunterricht selbst macht vier bis sechs Stunden wöchentlich aus. In Polen sind nach Angaben des "Schlesischen Wochenblattes" 391 sogenannte bilinguale Schulen eingerichtet, in denen der Unterricht nicht nur in polnischer, sondern in wenigstens zwei Fächern auch in einer weiteren Sp