|
Im Ostseebad Cranz wurde durch den russischen Rayon-Vorsitzenden und Bürgermeister W. Schegeda sowie den Ortsvertreter für Cranz und Umgebung, Klaus A. Lunau, ein Gedenkstein für alle verstorbenen Cranzer in Gegenwart russischer Gäste und einer deutschen Reisegruppe enthüllt. Nach einer kurzen Ansprache von Lunau, in der er sich für die großzügige Unterstützung dieses Objektes durch den Bürgermeister und seine Administration bedankte, richtete Schegeda herzliche Worte an die deutschen Besucher. Er wies darauf hin, daß er für den Wunsch nach einer Gedenkstätte für die verstorbenen Cranzer volles Verständnis habe.
Mit Zustimmung des örtlichen Geistlichen der russisch-orthodoxen Kirche konnte in Cranz, als erstem Ort in der Exklave, auf einem heute russischen Friedhof ein Gedenkstein zum Gedenken auch an alle deutschen Verstorbenen des Ortes aufgestellt werden. Der Stein steht unter einer alten Eiche und ist von einer Blume nrabatte umrandet. Da der russische Geistliche am Tag der Enthüllung im Urlaub war, nahm er eine Woche später die Segnung der Anlage vor. Bei der beeindruckenden Andacht betonte er, daß er diese Weihe für alle christlichen Kirchen vornehme.
Der Wunsch nach Einrichtung dieser Gedenkstätte ist auch bei den russischen Bewohnern auf großes Interesse und Verständnis gestoßen. Das ist ein weiterer Beweis für die guten und freundschaftlichen Kontakte zwischen den deutschen und russischen Bewohnern von Cranz. Lunau wertet dieses Ereignis als einen weiteren Meilenstein in der bisher schon sehr guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Ortsvertreter. K. A. L. |
|