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Das Volk der Hani (nicht zu verwechseln mit den Han-Chinesen) ist eine der mittelgroßen nationalen Minderheiten im Vielvölkerstaat China. Die rund 1,1 Million Hani leben im subtropischen Süden in den abgelegenen Bergwäldern der Provinz Yunnan, wo sie Reis, Mais, Baumwolle, Erdnüsse und Tee anbauen. Die Hani-Sprache gehört zum Yi-Sprachzweig der tibeto-birmanischen Sprachgruppe in der sinotibetischen Sprachfamilie. Im Jahre 1957 wurde für die Hani-Sprache auf der Grundlage des lateinischen Alphabets eine eigene Hani-Schrift geschaffen. Die Hani sind durchweg Polytheisten, verehren viele Schutzgötter und haben bis zur Gegenwart eine ausgeprägte Ahnenverehrung beibehalten. Seit der Yuan-Dynastie im 13. und 14. Jahrlumdert ist das Hani-Gebiet schon dem Herrsdiaftsgebiet des Reiches der Mitte angegliedert. |
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