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Im Strudel

 
     
 
Vor Jahren ging die Welt von Arri und ihrer Mutter Lea in einer Sturmflut unter. Als einzige Überlebende flüchteten die beiden ins Pfahldorf, dessen gedrungene Bewohner den beiden Unterschlupf gewährten.

Als Heilerin und Ratgeberin bewirkt Lea wahre Wunder an den Dörflern, deren Kenntnisse sich nur auf das Primitivste beschränken. Doch anstelle von Dank schlagen den beiden hochgewachsenen blonde
n Frauen nur Mißtrauen und blanker Haß besonders von Seiten des Hohepriesters Nor entgegen.

Die Dörfler wissen, daß Lea ein Geheimnis hütet, doch können sie nur ahnen, daß es mit dem imposanten Schwert zusammenhängt, das Arris Mutter wie ihren Augapfel bewacht.

Letztendlich bleibt Mutter und Tochter nur noch die Flucht, doch handelt es sich bei ihren Verfolgern um Jäger, die noch kaum eine Beute verloren haben. "Das Knacken

eines brechenden Astes wiederholte sich, diesmal begleitet vom Knistern trockenen Laubes ... dann löste sich ein massiger Schatten vom Waldrand und kam langsam auf sie zu ... Arri stieß sich mit aller Gewalt ab, flog für den Bruchteil eines Atemzugs nahezu waagerecht durch die Luft und prallte dann so hart gegen einen der beiden Krieger, daß es ihr schmerzhaft die Luft aus den Lungen trieb ... Lea stieß einen spitzen Schrei aus und begann zu taumeln, und der Krieger setzte ihr mit triumphierendem Gebrüll nach und schwang seine Waffe zu einem gewaltigen Hieb, der sein Ziel diesmal einfach treffen mußte."

Eine sehr schöne, abenteuerliche Geschichte. Leider zieht sich der Anfang bis zur eigentlichen Handlung des Buches ziemlich in die Länge. Danach jedoch jagt ein Ereignis das nächste und reißt den Leser in einen Strudel von Geschehnissen.

Mit stolzen 940 Seiten hält dieses Buch auf jeden Fall, was der Autorenname Hohlbein verspricht: Spannung, Abenteuer, phantasievolle Erzählung, rätselhafte Ereignisse und, nicht zu vergessen, Gefühl.

Wolfgang Hohlbein: "Die Tochter der Himmelsscheibe", Piper, München 2005, 941 Seiten, 24,90 Euro
 
     
     
 
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