Inder

Buddha war Indoarier, jedoch finden sich heute nur noch 0,7 % Buddhisten in seinem Geburtsland. Der Anteil der Muslime in Indien beträgt 11 %, der Christen 2,4 %, der Sikhs 1,1 % und der Dschainas 0,5 %. Im Vielvölkerstaat Indien kann von der Verteilung der Sprachen auf die Größe der bedeutendsten Völker geschlossen werden. So sprechen beispielsweise Assamesisch 14,8 Mio., Bengali 68,3 Mio., Gujarati 44 Mio., Kannada 35,7 Mio., Kaschmiri, Konkani und Malayalam zusammen 14,4 Mio., Manipuri und Marathi 65,8 Mio., Nepali und Oriya 30,3 Mio., Pandschabi 24,7 Mio., Sanskrit, Sindhi und Tamil 59,3 Mio., und Telugu 71 Mio. Dazu kommen viele kleinere Völker mit ihren Eigensprachen, die sich oft noch in eine Reihe von sehr unterschiedlichen Stammesdialekten ausdifferenzieren. Die größte aller Sprachen in Indien ist Hindi mit 350,3 Millionen Sprechern, sie ist Amts-, Verkehrs- und Handelssprache neben Englisch, das immer noch stark gepflegt wird. Seit der Gründung der Republik Indien im Jahre 1947 werden mit dem Namen Inder ausschließlich die Staatsangehörigen dieses siebtgrößten Landes der Erde bezeichnet, das mit 1 049 000 000 Bewohnern das zweitgrößte in Bezug auf die Bevölkerungsanzahl nach der VR China ist. Die große Anzahl der Inder (über 7 Millionen), die oft schon seit Generationen im Ausland leben, müssen zusätzlich dazugerechnet werden. Indische Gruppen, Gastarbeiter, oft ganze Stadtteile indischer Prägung, finden sich auf allen fünf Kontinenten. Amtssprachen sind in Indien Hindi und Englisch, daneben gibt es 17 gleichberechtigte Regionalsprachen. Die Bundesrepublik Indien erstreckt sich von Nord nach Süd über 3200 Kilometer und von Ost nach West über 2400 Kilometer. Auf diesem gewaltigen Subkontinent entstanden zwei Weltreligionen: der Hinduismus und der Buddhismus. Die Gesamtzahl der Hindus beläuft sich auf über 800 Millionen, davon leben 80,3 % in Indien selbst.