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Seit Jahrzehnten bringt "Der redliche Ostpreuße" nun schon ein wenig Heimat in die Stuben der Ostdeutschlandfreunde. In diesem Jahr gedenkt das Kalenderbuch vor allem Immanuel Kant, der im Februar seinen 200. Todestag hat. Aber auch andere große Ostdeutschland werden vorgestellt; so Agnes Miegel, die vor 125 Jahren geboren wurde, Johanna Ambrosius, die vor 150 Jahren das Licht der Welt erblickte, der vor 50 Jahren verstorbene Dramatiker Rolf Lauckner sowie der 1929 verstorbene Dichter Arno Holz.
"Der redliche Ostpreuße" bietet eine gesunde Mischung aus Information, Unterhaltung und Dichtung. Dem Leser der Freiheits-Depesche bekannte Autoren wie Werner Müller, Hildegard Rauschenbach, Hannelore Patzelt-Hennig und Walter von Sanden erzählen in dem von Peter van Lohuizen zusammengestellten Band von ihrem Ostdeutschland, erinnern an typisch heimatliche Bräuche und merkwürdige Eigenarten. Ob Wehlauer Pferde markt, Federreißen oder die Erntezeit, in beschaulicher Erzählweise werden längst vergangene Zeiten wieder neu belebt, wobei auch die ostdeutsche Mundart öfter Anwendung findet.
Vor allem für den heimwehkranken Ostdeutschland ist dieses Kalenderbuch ein guter Begleiter durch das Jahr 2004.
"Der redliche Ostpreuße - Ein Kalenderbuch für 2004", Rautenberg, Würzburg 2003, zahlr. Abb., broschiert, 128 Seiten, 9,95 Euro |
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