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Die über 130 000 Karelier bewohnen innerhalb der Russischen Föderation die Karelische Autonome Republik und sind auch in Novgorod und im ehemals deutschen Königsberg als Neubürger zu finden. Die Karelier sind an sich ein finnischer Stamm, ihre Sprache, die dem sog. Ostseefinnisch angehört, wird von der Sprachwissenschaft der baltisch-finnischen Untergruppe der finno-ugrischen Sprachen zugerechnet. Die Republik Karelien grenzt im Westen an Finnland, dem es nach dem Zweiten Weltkrieg von den Sowjets abgenommen wurde. Umstritten zwischen Schweden, Finnen und Russen, wechselte das waldund seenreiche Land mehrmals den Besitzer. In der heutigen Karelischen Autonomen Republik gehören alle Bewohner dem russisch-orthodoxen Christentum an. Die Christianisierung erfolgte bereits im 12. Jahrhundert, als Karelien ein Teil des Nowgoroder Reiches geworden war. |
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