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Karriere beim Film

 
     
 
Gisela Uhlen wurde am 16. Mai 1919 in Leipzig geboren. Ihr Vater war vor dem Krieg Opernsänger, aber "Mutti war Mutti". Von ihrem siebten Lebensjahr an bekam sie Tanzunterricht, eine Vorbildung, die ihr bei ihrer späteren Bühnenlaufbahn gut zustatten kommen sollte. Zwei Jahre lang nahm die junge Tänzerin dann Unterricht im Fach Drama.

Bis dahin sah es so aus, als sollte die Uhlen eine ganz normale Bühnenlaufbahn durchschreiten ... aber 1936 wurde sie direkt von der Schauspielschule weg für den Film entdeckt, und zwar von Carl Froelich, der von ihr Probeaufnahmen machte und sie für die Titelrolle in dem Ufa-Film "Annemarie" mit dem Regisseur Fritz Peter Buch verpflichtete.

In Bochum, Heidelberg und am Berliner Schiller-Theater kam sie dann zunächst Theaterverpflichtungen nach, um 1938 erneut, diesmal mit "Tanz auf dem Vulkan" an der Seite von Gustaf Gründgens, die Leinwand zu erobern. Nun drehte sie Film auf Film mit Partnern wie Jannings, Balser, George, Werner Krauß, H. Baur (dem großen Franzosen), Deltgen oder Quadflieg. Streifen wie "Liebelei und Liebe", "Mann für Mann", "Die Rothschilds", "Zwischen Hamburg und Haiti", "Ohm Krüger", "Rembrandt", "Schicksal", "Der 5. Juni", "Zwischen Himmel und Erde
", "Symphonie eines Lebens", "Die Zaubergeige" und "Der stumme Gast" (1944/45) stammen aus dieser Zeit.

Als die deutsche Nachkriegsfilmproduktion wieder auf Touren kam, war Gisela Uhlen gleich wieder dabei ("Eine große Liebe"/1949, "Der fallende Stern"/1950, "Türme des Schweigens"/1952), aber auch Filme wie "Mit 17 weint man nicht", "Die Tür mit sieben Schlössern", "Das indische Tuch", "Ferien mit Piroschka", "Der Bucklige von Soho", "Hotel der toten Gäste", "Dr. med. Fabian", "Drei Männer im Schnee" sowie "Lady Hamilton" gewannen durch ihre Schauspielerpersönlichkeit an Wirkung und Gewicht.

Mitte der 50er Jahre nahm Gisela Uhlen auch Verpflichtungen für DEFA-Produktionen an ("Robert Mayer - Der Arzt aus Heilbronn", "Reifender Sommer", "Emilia Galotti"). Für ihre darstellerische Leistung in "Die Ehe der Maria Braun" (Regie: Rainer Werner Fassbinder) erhielt die Mimin 1979 das Filmband in Gold. Im Jahre 1978 legte die Künstlerin, die mit ihren sieben (!) Ehen (Ehemänner waren unter anderem der Flugpionier Hans Bertram - eine Tochter, Schauspieler Wolfgang Kieling - Tochter Susanne, Schauspielerin, Regisseur Herbert Ballmann) selbst Hollywood-Standards übertraf, ihre Erinnerungen mit dem Titel "Mein Glashaus - Roman eines Lebens" vor.

 

Gisela Uhlen: An der Seite großer Schauspieler wie Gründgens und George feierte sie Erfolge. Foto: Archiv

 
     
     
 
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