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Die Kayapö (Eigenbezeichnung: Me-be-ngökre) sind ein indianisches Volk in Brasilien und leben im Süden von Para und im Norden von Mato Grosso sowie im Einzugsgebiet des Rio Xingu. Das Volk zerfällt in mehrere Dialektgruppen und betreibt in diesem abgelegenen Savannengebiet Brandrodungsanbau von Süßkartoffeln und Mais, dazu Fischfang, Jagd und Sammelwirtschaft. Die auch unter sich sehr streitsüchtigen Kayapo kamen erstmals mit den Weißen während des Kautschukbooms in Berührung, wobei sich diese Begegnungen meist in heftigen Kämpfen erschöpften. Trotz einiger friedlicher Kontakte mit Missionaren griffen die Krieger der Kayapo immer wieder Siedlungen der Brasilianer an, auch 1980 griffen sie zu den Waffen, um weiße Siedler zu vertreiben, die über die neugebaute Transamazonica ins Land gekommen waren. Man schätzt die Zahl der Kayapo auf rund 1600, ihre Sprache ist das Ge, das auch von den Timbira gesprochen wird. |
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