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Keltiberer

 
     
 
Unter der Bezeichnung Keltiberer versteht man jene Mischbevölkerung, die in der Antike auf dem Boden der Iberischen Halbinsel entstand, als eine Reihe keltischer Stämme aus dem heutigen Frankreich die Pyrenäen überquerte und sich mit den vorindoeuropäischen Iberem zu einer neuen Population durch Heirat zusammenfand oder in Nachbarschaft einträglich als Familienverbände nebeneinander lebte. Vom Stamm der Gallier, nach denen Gallien benannt wurde, trafen bereits im 8. Jh. v. Chr. größere Gruppen nördlich des Ebro ein und siedelten dort. Die große Einwanderungswelle kam im 6. Jh. v. Chr. Die Autrigonen ließen sich am oberen Ebro, die Arevaker am mittleren Ebro nieder. Die Beronen und Vaccäer schlugen ihre Wohnsitze südlich des Ebro auf. Die Fusion dieser Stämme mit den Iberern vollzog sich langsam, aber nachhaltig. Die Kleidung und die Bewaffnung waren bald einheitlich keltisch, die Töpferei, der Haus- und Städtebau sowie die Bestattungszeremonien folgten bei allen Bevölkerungsschichten alsbald dem iberischen Vorbild. Seit dem 2. Jh. v. Chr. standen die Keltiberer ständig im Kampf gegen die Römer. Der hartnäckigste Widerstand ging von den Arevakern aus, die ihr politisches Zentrum in Numantia hatten, dem heutigen Soria. 133 v. Chr. wurde Numantia von den römischen Legionären eingenommen und zerstört. Schließlich wurden alle Keltiberer unterworfen und romanisiert. Das gesamte Gebiet der Keltiberer wurde zur römischen Provinz Hispania Citerior erklärt.
 
     
     
 
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