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Kongo

 
     
 
Der Fluss Kongo hat zwei Staaten und einem großen Bantuvolk den Namen gegeben. Zum Unterschied zwischen der Gesamtbürgerschaft beider Staaten (Kongolesen) bewohnt das Volk der Kongo hauptsächlich den Regenwald beiderseits der Kongo-Mündung, ist aber auch in Nord-Angola verbreitet und stellt im großen Kongostaat etwa 5 Millionen Stammesmitglieder. Für diese Ethnie sind auch die Namen Bakongo, Kakongo, Makongo und Kongo-Kishi zu finden. Die der Bantu-Sprachfamilie angehörende Sprache nennt sich Kikongo oder ebenfalls nur Kongo. In der Republik Kongo (Hauptstadt Brazzaville) sind ebenfalls verwandte Kongo-Stämme wohnhaft, genannt Ba-Kongo und Vili-Kongo, sie machen zusammen 52 % von der 3,7 Millionen zählenden Gesamtbevölkerung dieses Staates aus. Der Stammes-verband der Kongo kann auf eine glanzvolle Geschichte zurückblicken. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein mächtiges Königreich Kongo mit einem despotisch herrschenden sakralen König, der zugleich oberster Richter war. Als die Portugiesen Einfluss auf den Hof gewannen, wurde die Hauptstadt des Königreiches sogar San Salvador genannt. Diese Stadt beteiligte sich selbst aktiv am Sklavenhandel. Bis 1665 war das Königreich Kongo zwar zu bedeutenden Teilen christianisiert, politisch jedoch unabhängig. Erst nach der Eroberung der Hauptstadt San Salvador war auch dieses Reich von den Portugiesen abhängig und ging dann im 19. Jahrhundert in der belgischen Kolonie Kongo und in der portugiesischen Kolonie Angola auf. Angebaut werden seit alters von den Kongo Bananen, Süßkartoffeln, Taro, Mais, Erdnüsse, Kaffee, Kakao, Maniok und Bohnen. Palmöl ist ein wichtiges Handelsgut.
 
     
     
 
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