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Einer 54köpfigen Münchner Gruppe der CSU und deren Arbeitnehmerorganisation CSA, die unter der Schirmherrschaft der bayerischen Arbeits- und Sozialministerin Christa Stewens Ostdeutschland bereiste, wurde die bereits bezahlte Schiffahrt von Elbing nach Königsberg verwehrt. Sie fiel damit als erste den derzeitigen Spannungen zwischen Moskau und Warschau zum Opfer.
Im Zusammenhang mit den zwischen Rußland, Polen und der EU seit Monaten verhandelten Visafragen hat Moskau nach dem polnischen EU-Beitritt den Wasserweg nach Königsberg für polnische Schiffe gesperrt, behindert damit massiv den sommerlichen Tourismus und bringt Königsberg um dringend benötigte Devisen.
Das Einreiseverbot traf eine Gruppe um die langjährige Europaabgeordnete und EU-Königsbergbeauftragte Gabriele Stauner, die sich mit großem Elan für den Brückenschlag zwischen Bayern, Rußland, Polen und den dort lebenden Deutschen einsetzt. In einem Vorwort zum Reiseprogramm hatte sie eigens auf die Situation "in der alten Preußen-Metropole und die Notwendigkeit der Klärung der ungemein schwierigen sozialen Fragen dort" hingewiesen. Norbert Matern
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