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Die schwarzafrikanische Ethnie der Lega (Rega, Warega) siedelt zwischen den großen Seen und dem Fluss Lualaba im Osten des großen Kongostaates/Zaire und findet ihre Lebensgrundlagen im Fischfang, in intensiver Sammeltätigkeit (Kräuter, Früchte), etwas Ackerbau und der Jagd (früher auch Elefantenjagd). Die Lega waren bis zur Errichtung der belgischen Kolonialmacht im Kongo gegen Ende des 19. Jahrhunderts lange das Ziel erbarmungsloser arabischer Sklavenjäger, die nach der gewaltsamen Unterwerfung des Stammes sogar Handelsstationen im Lega-Gebiet aufbauten. Die wichtigste Rolle im sozialen Leben der Lega spielen die Klans, die auch darüber wachen, dass die als unverzichtbar angesehene Beschneidung mit den vorgeschriebenen Zeremonien durchgeführt wird. |
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