Libyer (Gegenwart)

Der Wüstenstaat Libyen hat die fünffache Größe Deutschlands, jedoch nur 5,4 Millionen Einwohner, von denen die meisten Araber sind. Berber, Ägypter, Schwarzafrikaner und wenige Europäer sind Minderheiten. Die Amtssprache ist Arabisch. Verkehrssprachen sind Berbersprachen, nilosaharische Sprachen, Englisch und Italienisch. Die Staatsreligion ist der Islam, es gilt auch islamisches Recht. Die Bevölkerung ist zu 97 % muslimisch, nur wenige Minderheiten (Katholiken, Kopten) stehen ihnen gegenüber. Libyen war bis 1951 eine italienische Kolonie, wurde dann als Königreich selbstständig und nach dem Sturz des Königs 1969 eine Sozialistische Libysch-Arabische Volksrepublik. Die Hauptstadt ist Tripolis, in der allein 1,8 Millionen Menschen leben. Libyen ist ein Öl- und Erdgasland, dessen Reichtum an den Export dieser Güter gekoppelt ist. 90 % der Landfläche Libyens bestehen aus Wüste und Halbwüste und nur 2 % des gesamten Landes sind landwirtschaftlich nutzbar. Auf künstlich bewässerten Feldern werden jedoch ganzjährig Getreide und Gemüse angebaut