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Aus dem ehemaligen britischen Protektorat ging 1957-63 in Südost-Asien die Parlamentarische Wahlmonarchie Malaysia im Commonwealth hervor, die aus drei weit voneinander entfernt liegenden Landesteilen besteht. Auf der Halbinsel Malaysia liegen 83 % der Landfläche des Staates, genannt West-Malaysia. Jenseits der Malaien-See liegen auf der Insel Borneo die beiden anderen Landesteile Sarawak und Sabah, die als Ost-Malaysia bezeichnet werden. Insgesamt leben in den 13 Bundesstaaten und den 2 Bundesterritorien 24,3 Millionen Bürger, die sich wie folgt zusammensetzen: 65,1 Bumiputera (d. h. eigentliche Malayen), 26 % Chinesen, 7 % Inder, 1,9 % austronesische und andere Minderheiten. Amtssprache ist die Bahasa Malaysia, Verkehrssprache ist auch Englisch. Als Umgangssprachen dienen die Sprachen Indiens, das Chinesische, Mon-Khmer-Sprachen und austronesische Sprachen. 60,5 % der Bevölkerung sind Muslime, 19,2 % Buddhisten, 9,1 % Christen, 6,3 % Hindus, 2,6 % chinesische Religionen, 2,3 % Naturreligionen. Die vielseitigen Landschaften in den drei Landesteilen reichen von den Küstenebenen Westmalaysias bis zu dem 4175 Meter hohen Kinabalu in Sabah/Ostmalaysia auf Borneo. Westmalaysia ist heute noch zu 70 %, Ostmalaysia zu 90 % bewaldet. Angebaut werden vor allem Gummibäume, Palmen und Reis; Hauptausfuhrgüter sind Rohzinn und Holz, daneben bereits sehr viele Elektronikerzeugnisse. |
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