Maonan

In der VR China gehört das Volk der Maonan mit rund 40000 Angehörigen zu den kleinen nationalen Minderheiten. Die Maonan wohnen fast ausschließlich in fünf Kreisen des Autonomen Gebiets der Zhuang-Nationalität Guangxi. Das milde Klima in diesen bergigen Siedlungsgebieten und die reichlichen Niederschläge lassen Reis, Mais, Hirse, Weizen, Sojabohnen und Süßkartoffeln prächtig gedeihen. Die Maonan-Sprache gehört zum Dong-Shui-Sprachzweig der Zhuang-DongSprachgruppe in der sinotibetischen Sprachfamilie. Der enge Kontakt dieses Volkes mit den Chinesen brachte es mit sich, dass sehr viele Maonan inzwischen entweder Chinesisch oder die Zhuang-Sprache erlernt haben. Kurios ist die Tatsache, dass über 80 Prozent der gesamten Bevölkerung den Familiennamen Tan tragen. Maori Von den rund 4 Millionen Einwohnern Neuseelands sind 588 000 Maoris. Diese in zwei Wellen um 800 und um 1350 aus Ostpolynesien und Zentralpolynesien eingewanderten Stämme haben auf Neuseeland nie einen einheitlichen Staat errichtet, zeichneten sich aber durch hohe Seemannskunst und erlesenes Kunsthandwerk aus. Gleichzeitig waren sie jedoch gefürchtete Krieger und Kannibalen. Bis 1830 wehrten sie sich erbittert gegen die weißen Kolonisten, wurden jedoch besiegt und schon 1840 den Weißen gleichgestellt. Nachdem ihre Zahl bis 1896 auf nur 46 000 zurückgegangen war, wuchs sie seitdem stetig an. Mit dieser Bevölkerungszunahme war auch eine starke Wiederbelebung der angestammten Maorikultur verbunden.