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Nach dem Abzug Alexanders d. Gr. begründete Tschandragupta in Nordwestindien zwischen 323 und 317 v. Chr. die Marya-Dynastie, er besiegte die mächtigen Nandas von Magadha und beherrschte bald das erste indische Großreich der Geschichte. Die Nachfolger von Tschandragupta stießen weit nach Süden vor, so dass bald der gesamte Subkontinent in das hochentwickelte Verwallungs-und Wirtschaftssystem der Maurya einbezogen war. Das Volk profitierte enorm von dem einheitlichen System der Währung, der Steuern, der Maße und Gewichte. Der Berühmteste und mächtigste der Maurya-Harscher, Aschoka (268-232 v. Chr.), führte nach blutigen Eroberungskriegen am Ende seines Lebens den Buddhismus in seinem Reich ein und gab ihm dadurch bis zum Ende der Dynastie (um 185 v. Chr.) ein auf nunmehr friedlichem Ausgleich beruhendes Fundament. Da jedoch die brahmanischen orthodoxen Schichten die religiöse Toleranz Aschokas ablehnten, konnte Purchymitra Schunga den letzten König der Mahrya stürzen, sich selbst zum Herrscher ausrufen und auf dem Boden des Maurya-Reiches die SchungaDynastie gründen (185-68 v. Chr.) |
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