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Der kleine Stamm der melanesischen Mbotgote wohnt auf der dicht bewaldeten Insel Malekula der Neuen Hebriden mit einer Mitgliederzahl von knapp 200. Angebaut wird vor allem Taro. Gejagt werden Tauben, Flughunde und Wildschweine, gefischt werden Aale und Garnelen. Die nach dem Stamm benannte Eigensprache gehört zwar der großen melanesischen Sprachfamilie an, ist aber nur den eigenen Stammesmitgliedern verständlich. Fast unberührt von den „zivilisatorischen Segnungen“ der Gegenwart haben die Mbotgote ihren angestammten Geisterglauben bisher unverändert beibehalten. Eindrucksvoll sind ihre recht aufwendigen Bestattungsrituale. Während der Totenfeier werden alte Masken auf Stangen aufgesteckt. Man glaubt, auf diese Weise den Geistern der verstorbenen Dorfältesten die Teilnahme an den Zeremonien ermöglichen zu können. |
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