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Die Minoer gelten als die Bewohner Kretas in der Zeit der minoischen Hochkultur (26001200 v. Chr.). Diese vorgriechische Kultur, genauer erforscht erst im 20. Jahrhundert, stellt sich als erste große Kulturperiode Europas dar und wird in folgende wichtige Zeitabschnitte eingeteilt: Frühminoische Periode (2600-2000 v. Chr.) In der frühen Bronzezeit formt sich auf Grund bedeutender Anstöße aus Ägypten und Mesopotamien auf Kreta eine bedeutende See- und Handelsmacht. Mittelminoische Periode (2000-1570 v. Chr.) Die großen Paläste in Knossos, Phaistos, Hagia Thula und Mallia entstehen. Blüte der Künste, Ausweitung des Handels. Spätminoische Periode (1570-1400 v. Chr.) Zur Zeit der höchsten Kulturstufe werden durch Erdbeben Städte und Paläste zerstört. Kultur der Nachpalastzeit (1400-1100 v. Chr.) Nach dem Wiederaufbau fällt Kreta den aus Griechenland einfallenden Mykenern zum Opfer, beeinflusst aber die Kultur des griechischen Festlandes entscheidend. Die Bewohner Kretas werden in der Folgezeit graezisiert. |
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