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Die Moken sind die Seenomaden, die an den Küsten der malaiischen Staatenwelt zu finden sind und auf den Mergui-Inseln Südburmas ebenso wohnen wie in kleinen Dörfern an den Stränden Ostsumatras, die man auf Nordwest-Borneo ebenso trifft wie im RiauArchipel. Die Moken sind fremdenscheu, sprechen eine austronesische Sprache oder verständigen sich in einem korrumpierten Malaiisch. Als Leute, die auf Booten leben und nur zur Zeit des regenreichen Südwest-Monsuns an Land gehen, werden sie von den Thailändern als Chaonam (Wasser-Leute) und von den Malaien als Orang Laut (Menschen des Meeres) bezeichnet. Insgesamt zählen die Moken nicht mehr als 25 000 Köpfe, die als Fischer und Sammler von Muscheln, Schalentieren und Seegurken über malaiische Händler die nötigen Güter von den Festlandsbewohnern eintauschen. Alle Versuche der Anrainerstaaten, die Moken sesshaft zu machen, schlugen bisher fehl. |
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