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Rote Karte

 
     
 
Die Augen triefen erbärmlich, die Nase ist hartnäckig verstopft und im Hals kratzt es zum Gotterbarmen - ganz klar ein grippaler Infekt. Doch was tun? Schon wieder zu Pillen und Tropfen greifen? Da gibt s doch ein paar bewährte Hausmittel, die Großmutter schon kannte: Halswickel gegen die Schmerzen im Rachen, Inhalieren gegen die geschwollenen Schleimhäute, Wadenwickel gegen erhöhte Temperatur und viel Ruhe.

Was aber kann man tun, damit es gar nicht erst soweit kommt, damit einen der Schnupfen gar nicht erst erwischt? Wissenschaftler haben herausgefunden, daß sich im Bauch entscheidet, ob wir uns einen Schnupfen holen. Jawohl, richtig gelesen: im Bauch, genauer gesagt, im Darm, dort wird die erste Abwehr gegen Krankheitserreger aufgebaut. Der Darm versorgt unser Immunsystem mit wichtigen Nährstoffen, die zum Aufbau der Abwehrzellen notwendig sind. Die richtige Ernährung ist also wichtig, gerade in Zeiten, da Viren und Bakterien nur so durch die Lüfte schwirren. Fettes und süßes Essen ist also nicht nur für die Linie Gift, auch Nase, Hals und Co. werden s danken, wenn man einmal nicht zum Schokoriegel, sondern lieber zum Apfel greift, um den Heißhunger zu stillen. Überhaupt stecken in Äpfeln Substanzen, die es dem Körper erleichtern, das notwendige Vitamin C aufzunehmen; das dient dem Zell- und Immunschutz und fördert darüber hinaus die Wundheilung
. Auch schwarze Johannisbeeren und Paprika stekken voll Vitamin C.

Unerläßlich für die Grundversorgung eines intakten Immunsystems sind die Vitamine A, C und E sowie die Spurenelemente Zink und Selen, darüber hinaus auch Eiweiß. Das alles ist in Fisch enthalten, den man zweimal pro Woche essen sollte. Vitamin A befindet sich auch in Rinderleber, während Vitamin E in Nüssen, Samen und Weizenkeimöl zu finden ist.

Wie wär s denn einmal mit Tomatensuppe, garniert mit Thymian? Die Tomaten enthalten Lycopin, das die Bildung von Immunzellen im Körper steigert, während frischer Thymian als hochwertiges natürliches Antibiotikum geschätzt wird. Heißer Tee oder auch heißer Holunderbeersaft (reich an Vitamin C) verscheuchen die "Rhinoviren", die sich gern bei normaler Körpertemperatur auf den Schleimhäuten niederlassen und vermehren und so einen Schnupfen hervorrufen. Es muß also nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen geschossen werden, eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann einer Erkältung die rote Karte zeigen und die rote Nase ins Abseits schieben.

 
     
     
 
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