Salvadorianer

Die Staatsangehörigen der mittelamerikanischen Republik El Salvador sind die Salvadorianer (Salvadorer, Salvadorener), die mit 6,5 Millionen diesen kleinsten der mesoamerikanischen Staaten bewohnen, der etwa die Größe Hessens erreicht. Von der Gesamtbevölkerung sind 89 % Mestizen (dort Ladinos genannt), 10 % Indianer und 1 % Weiße. In dem ehemaligen spanischen Kolonialland hat der Katholizismus früh Fuß fassen können, den rund 80 % Katholiken stehen nur 20 % Protestanten gegenüber. Die Hauptstadt ist San Salvador. Die Amtssprache ist Spanisch, gesprochen werden aber auch Englisch und die Indianersprachen Nahua und Maya. Das seit 1839 unabhängige Land ist heute eine Präsidialrepublik, die noch schwer an den Folgen des erst 1992 beendeten Bürgerkrieges zu leiden hat. Erdbeben, Dürrekatastrophen und Guerilla-Aktivitäten hemmen den Fortschritt. Die Kriminalität (vor allem Jugendbanden) ist extrem hoch.