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Zwei Schildtypen waren bei den Römern in Gebrauch, zum einen der clipeus, ein Rundschild aus Bronze, teuer und schwergewichtig, zum anderen der scutum, ein ovaler oder rechteckiger Schild aus Weidenruten oder Holz. Der letztere Typ setzte sich mit Beginn des 5. Jhs. v.Chr. überall durch, dennoch benutzte die Reiterei einen leichteren und kleineren Rundschild als den clipeus, die parma, die in späterer Zeit zur Paradebewaffnung der Ritterschaft gehörte.
Im 1. Jh. v.Chr. verwandte die Infanterie einen rechteckigen und gebogenen scutum, der zweifellos von der Ausrüstung der Gladiatoren übernommen worden war, während die Reiterei einen glatten und ovalen scutum von recht kleinen Ausmaßen benutzte. Zur Kaiserzeit benutzte man weiterhin denscutum, doch gab es ihn mittlerweile in unterschiedlichen Formen (rechteckig, gebogen, glatt, sechseckig). Wie aber auch immer ihre Form aussah, alle Schilde hatten im Mittelteil eine Wölbung (umbo) und waren mit pflanzlichen, tierischen oder geometrischen Ornamenten verziert, die nicht bloß als Wiedererkennungszeichen dienten, sondern gleichermaßen magische Bedeutung hatten und den Schutz der Götter sichern sollten. |
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