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Schotten

 
     
 
Die Schotten (Scots) bewohnen den nördlichen Teil der Insel Großbritannien einschließlich der Hebriden, der Orkney- und der Shetland-Inseln. Die Hauptstadt ist Edinburgh. Das Land ist erst seit 1707 in einem gemeinsamen Staat vereint. Im heutigen Nordschottland, im Altertum Kaledonien genannt, wohnten in vorkeltischer Zeit die Pikten, eine alteuropäische Urbevölkerung. Diese leisteten den vordringenden Römern erheblichen Widerstand. In nachchristlicher Zeit wanderten dann aus Irland die keltischen Scoten ein, die dem Land seinen Namen gaben und alle Bewohner christianisierten. Langsam wuchs eine schottische Nation heran (von Irland unabhängig), die jedoch in etwa 200 Kos aufgeteilt war. Im Hochland hat sich bei den Bergschotten das rein kelti sche Schottisch-Gälisch noch am besten erhalten. Kurz nach dem 2. Weltkrieg beherrschten noch etwa 75 000 Schotten dieses Idiom, inzwischen ist das Englische weiter vorgedrungen. Im Tiefland (Lowlands) wird dagegen noch Scots gesprochen, das auch in Irland und Nordirland lebendig ist. Die schottische Geschichte selbst wurde Jahrhunderte lang durch den Kampf gegen England geprägt. Dieser Konfrontation wegen existiert auch eine reformierte Staatskirche in Schottland, die sich scharf von der anglikanischen Kirche abhebt und durch ihre presbyterianische Verfassung sicherlich auch den schottischen Unabhängigkeitsdrang untermauert hat.
 
     
     
 
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