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Am Golf von Honduras findet sich ein interessantes Mischvolk, das an den Küsten von Honduras, Guatemala, Costa Rica, Nicaragua, Belize sowie im mexikanischen Nord-Yukatan in abgeschlossenen Einzelsiedlungen lebt und als „Schwarze Kariben“ bekannt ist. Es handelt sich um Zambos, d. h. um Nachkommen aus Verbindungen zwischen ehemaligen afrikanischen Sklaven und indianischen Kariben, ursprünglich ansässig auf der Insel St. Vincent vor Honduras und dann auf das Festland ausgewandert. Das Aussehen der heute über 30 000 Schwarzen Kariben ist durchweg afrikanisch, die Lebensweise jedoch, die Kultur und Sprache sind indianisch-karibisch. Lebensgrundlagen sind Fischerei und Gartenbau. Durch ihre Zurückgezogenheit haben die Schwarzen Kariben viel von den ursprünglichen Sitten vor allem der indianischen Küstenbewohner von einst bewahrt. |
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