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Schweden ist die Heimat der Goten, die am Ende der großen Völkerwanderung ein Reich in Italien (Ostgoten) und in Spanien (Westgoten) gründeten, die beide untergingen. Die zurückgebliebenen Ahnen der heutigen Schweden, wuchsen dann zum Volk der Svear zusammen, indem sich die Gauten im Süden mit den eigentlichen Schweden im Norden vereinigten. Vom 9.-11. Jahrhundert zogen die wagemutigen Waräger nach Osten und gründeten in Kiew das altrussische Reich. Nach der Annahme des Christentums im 11. Jahrhundert spielte Schweden in der nordeuropäischen Geschichte fortan eine bedeutende Rolle, war von 1397-1523 dänisch und entwickelte sich dann zu einer Großmacht rund um den Ostseeraum. Finnland und Teile des baltischen Raumes waren lange Zeit schwedisch. Seit 1814 erfreut sich Schweden einer bald zweihundertjährigen Friedenszeit. Im 19. Jahrhundert folgten allerdings viele Schweden dem Ruf der „Neuen Welt“, so dass heute eine Million schwedischstämmige Bürger in den USA und 100 000 in Kanada zu verzeichnen sind. Von den 9 Millionen Einwohnern des flächengroßen Landes Schwede sprechen 91 % schwedisch. Diese Sprache bildet mit dem Dänischen den ostnordischen Zweig der nordgermanischen Sprachgruppe |
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