Sierraleoner

Das westafrikanische Land Sierra Leone war lange Zeit eine britische Kolonie, wurde 1961 unabhängig und ist seit 1978 eine Präsidialrepublik im Commonwealth. Die Hauptstadt ist Freetown. Von den 5,2 Millionen Staatsangehörigen floh seit dem 1991 entbrannten Bürgerkrieg ein Viertel von ihnen in die Nachbarstaaten Guinea, Gambia, Liberia, Ghana und Nigeria. Die Bevölkerung von Sierra Leone besteht aus sehr unterschiedlichen schwarzafrikanischen Ethnien, von denen die bedeutendsten die Malinke, Mende, Temne, Limba, Krio und Kuranko sind. Neben der Amtssprache Englisch werden vor allem die Sprachen dieser Volksstämme gesprochen. Das Land ist etwas größer als Bayern und ist in 4 Provinzen eingeteilt. Angebaut werden Mais, Reis, Bananen, Hirse, Tabak, Kakao- und Kaffeebohnen. Exportiert werden auch Palmkerne. Die wichtigsten Ausführgüter sind jedoch Diamanten, Eisenerz, Bauxit und Titanoxid.