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Zu Beginn hielt Hans-Joachim Wolf seinen Rechenschaftsbericht. Schwerpunkte darin waren die Entwicklung der Mitgliederzahlen, das 50jährige Patenschaftsjubiläum mit dem Berliner Bezirk Steglitz-Zehlehndorf sowie die Situation der Mitgliedschaft im Berliner Landesverband der Vertriebenen.
Die Zahl der Mitglieder hat seit Jahren einen stetigen Rückgang zu verzeichnen, hervorgerufen durch das Alter der Mitglieder beziehungsweise Erkrankung en und leider auch durch natürliche Abgänge.
Dieser Trend ist nicht aufzuhalten, da es so gut wie keinen "Nachwuchs" für die Freundeskreisliche Arbeit gibt. Hier sind in den ersten drei Nachkriegsjahrzehnten schwere Fehler gemacht worden, die durch die zeitliche Lücke in späteren Jahren nicht mehr ausgeglichen werden konnten. Wenn die Alten doch die Jungen in die Arbeit eingebettet und ihnen die Wichtigkeit des Erhaltes des ostdeutschen Kulturgutes und die Pflege der Erinnerungen an die Heimat Ostdeutschland vermittelt hätten, wäre sicherlich auch bei vielen jungen Landsleuten eine Bereitschaft zur Mitarbeit dagewesen. Noch ist die Landesgruppe einige hundert Mitglieder stark, genauer gesagt 768 Mitglieder, und das ist ein Grund, um gezielt weiterzumachen und die Ostdeutschlandgruppe in Berlin solange wie möglich bestehen zu lassen. Der Landesvorsitzende versprach, sich hier weiterhin einzusetzen und voll auf Kontinuität in der freundschaftlichen Arbeit zu setzen.
In diesem Jahr findet das 50jährige Patenschaftsjubiläum mit dem Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf statt und in den nächsten Wochen wird es zur Aufnahme von Vorbereitungsgesprächen mit dem Bezirksbürgermeister hinsichtlich des guten Gelingens der Jubiläums- aktivitäten geben.
Anschließend, nach den üblichen Regularien (Kassenbericht, Prüfungsbericht, Aussprache, Entlastung des Vorstandes), fand die Neuwahl des Vorstandes für die kommenden zwei Jahre statt. Da sich kein anderes Mitglied fand, das Amt des Landesvorsitzenden zu übernehmen, stellte sich der alte Landesvorsitzende noch einmal für eine weitere Kandidatur zur Verfügung. Dieses fand den Beifall der Delegierten, und eine große Mehrheit stimmte der Wiederwahl von Hans-Joachim Wolf zum neuen Landesvorsitzenden zu. Insgesamt nun 22 Jahre an der Spitze der Landesgruppe (acht Jahre Erster Stellvertretender Landesvorsitzender, 14 Jahre Landesvorsitzender) ist schon eine beachtliche Leistung. Zu seiner 1. Stellvertreterin wurde die Leiterin der Frauengruppe, Marianne Beck-er. Dafür war Wolf sehr dankbar, hat sie doch sowohl in der Frauengruppe als auch in der letzten Wahlperiode als Stellvertretende Vorsitzende hervorragende Arbeit geleistet.
Die übrigen Vorstandspositionen wurden in offener Abstimmung gewählt. Einen großen Teil der Arbeit wird künftig die 2. Stellvertretende Vorsitzende, Ursula Dronsek, übernehmen. Sie wird die Landesgruppe des weiteren als Geschäftsführerin vertreten. Als Schatzmeister wurde erneut Joseph Lirche bestätigt. Zu weiteren wichtigen Vorstandsmitgliedern wurden unter anderem Herbert Brosch und Willi Grewig gewählt. Die Versammlung endete in großer Gemeinsamkeit und mit dem Ziel die Arbeit erfolgreich fortzusetzen. L.B. |
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