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Aus einer Mischung von Bantuvölkern an der Küste Ostafrikas mit Arabern, Persern und Indern entstand etwa seit dem Jahre 1000 das Volk der Suaheli (Swahili), das heute in der ganzen ostafrikanischen Küstenzone von Somalia bis Mosambik zu finden ist. Die Gesamtzahl aller Suaheli übersteigt gut eine Million, ihre Sprache aber, das Kiswaheli, wird in Afrika von mindestens 45 Millionen Menschen gesprochen. Diese weite Verbreitung ist dem Handel zu verdanken, den die Suaheli selbst, aber auch die arabischen Sklavenhändler, bis in die östlichen Kongogebiete vorantrieben und dabei Ruanda, Burundi, Tansania und Kenia erfassten, wo heute das Kiswaheli entweder Amtssprache oder Zweitsprache ist. Die Bewohner der Inseln Sansibar und Pemba sind von Suaheli bewohnt und die Komorer auf dem Komoren-Archipel sprechen das Komorische, das dem Suaheli verwandt ist. Alle Suaheli sind trotz des afrikanischen Einschlags, der durchaus überwiegt, dennoch stark arabisiert und vor allem durchweg islamisiert. |
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