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Die Sumerer waren das erste historisch fassbare Kulturvolk in Mesopotamien, das vornehmlich am Unterlauf des Tigris und Euphrat siedelte, eine hochdifferenzierte Stadtkultur gründete und als ihren politischen und religiösen Mittelpunkt Ur errichtete. Die Abstammung und Herkunft der Sumerer ist ungeklärt. Die von ihnen erfundene Keilschrift ist jedoch entziffert. Den Beginn dieser Hochkultur kann man mit dem Beginn des 3. Jahrtausends v. Chr. angeben, als Volk sind die Sumerer um 1800 v. Chr. erloschen. Die nach ihnen im Zweistromland herrschenden Akkader, Babylonier und Assyrer haben den Motivschatz der Sumerer zu großen Teilen mit deren Kulturtechniken übernommen. Als Sprache des Kults und der Bildung lebte das Sumerische sogar bis in die seleukidische Zeit (361-64 v. Chr.) fort. |
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