Trophäe

In Rom verstand man unter tropaeum gemeinhin ein Denkmal, das an einen Sieg erinnern sollte. Ursprünglich war dies kaum mehr als ein Pfahl oder ein Baum, an den man die Beute hing. Gegen Ende der Republik und zur Kaiserzeit war es aus Stein oder gar Marmor und ähnelte oft eher einem Mausoleum , da es mit Statuen und Skulpturen geschmückt war, die die siegreiche Armee, die besiegten Soldaten und die Beute darstellen. Oft war es auch ein Tempel , der den Gottheiten geweiht ist, die durch die Übertragung ihrer Macht den Sieg erst ermöglichten. Eine der bedeutendsten Trophäen ist die von La Turhie bei Nizza, die zwischen 7 und 6 v.Chr. zu Ehren des Augustus anläßlich der Befriedung der Alpenvölker errichtet wurde. Die Trophäe wurde zu einem Schmuckstück: Waffen und Fahnen im Überfluß um Brustwehr und Helm finden sich häufig sowohl in der Kunst der klassischen Zeit wie auch in der Renaissance.