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Die Uden (Udi, Uti) werden von der Forschung als die Nachfahren der kaukasischen Albanier angesehen, in jedem Fall aber sind sie ein selbstständiges kleines Volk mit einer eigenen Sprache, die der lesgischen Gruppe der nord-östlichen Kaukasussprachen zugerechnet wird. Die Uden (rund 8000 Sprecher) leben nur in drei Ortschaften: in Nidsch und Wartaschen in der Republik Aserbeidschan und in Oktomberi im Osten der Republik Georgien. Als Schriftsprache bedienen sie sich daher des Aserbeidschanischen, des Georgischen oder des Armenischen, oft auch des Russischen. Die Gläubigen unter ihnen hängen entweder der armenisch-gregorianischen Kirche an oder aber dem orthodoxen Christentum. Landwirtschaft, Gartenbau und Viehzucht bilden die Lebensgrundlage der Uden. |
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