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Der Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V. (VFFOW) ist eine Vereinigung, die bereits 1925 in Königsberg gegründet wurde und nach der Vertreibung aus zunächst kleinen Anfängen wieder aufgebaut wurde. Der VFFOW zählt heute etwa 1.100 Mitglieder. Sein Forschungsgebiet umfaßt die ehemaligen Provinzen Ost- und Westpreußen (Altpreußen) bis 1920.
Wohl in keiner anderen deutschen Landschaft war die Bevölkerung durch Einwanderungen aus den unterschiedlichsten Teilen Deutschlands und Europas so geprägt wie in Altpreußen. Der Verein hat sich deshalb die Darstellung und möglichst auch die Edition archivarischer Quellen zur Siedlungs- und Ortsgeschichte zu seiner Aufgabe gemacht. Darüber hinaus wird der Kultur- und Bildungsgeschichte besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Diese breite Publikationstätigkeit unterscheidet den VFFOW von den meisten anderen familienkundlichen Vereinigungen Deutschlands.
Der Schwerpunkt der Vereins-arbeit liegt wegen der räumlichen Zerstreuung der Mit- glieder seit der Vertreibung zwangsläufig beim schriftlichen Informationsaustausch und hier besonders bei den Publikationen. Zur Zeit werden vier Reihen herausgegeben, die einen Umfang von jährlich um die 2.000 Druck-seiten erreicht haben. Darüber hinaus sieht der Verein die Förderung des Gedanken- und Ergebnisaustausches zwischen den einzelnen Mitgliedern als Aufgabe. Es gibt in diesem Kreis kaum ein Kirchspiel oder einen größeren Ort, in dem nicht jemand forscht. Der Verein selbst - vor allem aber einige Mitglieder - verfügen über zum Teil noch nicht veröffentlichte familienkundliche Karteien und Daten. Die Nutzung steht allen Interessenten nach Absprache offen.
Der VFFOW besitzt keine eigene Geschäftsstelle. Seine Vorstandsmitglieder - Vorsitzender (Auskünfte) Reinhard Wenzel, An der Leegde 23 in 29223 Celle - sind ehrenamtlich tätig. Schriftleiter "Familienarchiv" ist Dr. Klaus Roemer, Göttingstraße 22 in 31139 Hildesheim. Der Schriftenverkauf obliegt Elisabeth Meier, Postfach 110539 in Oberhausen. (Fax: 02 08/66 94 75.)
Zusammenfassung: Der Verein bietet seinen Mitgliedern Forschungsunterstützung durch umfangreiche Spezialpublikationen unterschiedlichster Art, durch gegenseitige Hilfestellung der Mitglieder und durch die Möglichkeit zur Veröffentlichung und Archivierung der eigenen Arbeitsergebnisse. Was der Verein nicht kann, ist, Auftragsforschung auf Anfrage durchzuführen. |
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