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„Der 28. August 1941, also vor sechzig Jahren, ist ein häufig vergessenes Datum deutscher Geschichte.

An diesem Tag erließ der Oberste Sowjet ein Dekret, dessen Folge die grausame Vertreibung der Wolgadeutschen war. Sie waren nun wie die anderen von Katharina der Großen ins Land geholten Deutschen nach dem deutschen Einmarsch in Rußland zu Staatsfeinden und vogelfrei geworden.

,Sie trieben uns raus wie obdachlose Hunde. Man hat uns Wolgadeutschen alles geraubt - die Häuser, das Land, das Vieh, das Geld, die Heimat, die Rechte …‘ - so eine Überlebende
. Familien wurden auseinandergerissen und Tausende verloren ihr Leben - auch später noch im Frondienst der Arbeitsarmee.

In den Herkunftsländern der Spätaussiedelnden, in Kasachstan oder Sibirien, haben die ,Deutschen‘ als Minderheit heute noch große Nachteile zu erdulden. Bei uns werden sie oft abschätzig die ,Russen‘ genannt …

Die aussiedelnden Deutschen und ihre Angehörigen verstehen sich in der überwiegenden Mehrzahl als Christen. Wir rufen die Mitchristen in unseren Gemeinden auf, das schwere Schicksal der Rußlanddeutschen, das noch Generationen nachwirkt, nicht zu vergessen und bitten in ihrem Namen um freundliche Aufnahme, wenn sie zu uns in ihre alte, neue Heimat aussiedeln.“

Gemeinsames Wort der Kirc
 
     
     
 
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