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Die Familie des zwölfjährigen Jungen, der vor zwei Wochen in einem Haus in Berlin-Moabit einen Brand auslöste, bei dem neun Bewohner umkamen, mußte aus der Hauptstadt fliehen. Angehörige der getöteten Bewohner des überwiegend von Polen und Türken bewohnten Hauses drohen dem Jungen, seinen Geschwistern und seiner Mutter mit Blutrache.
Während der Zwölfjährige und sein kleiner Bruder, der an der Brandlegung beteiligt war, von den Behörden "an einem sicheren Ort" außerhalb Berlins untergebracht wurden, versuchte die Mutter, eine Sinti, zeitweise nach Polen auszuweichen, von wo sie einst gekommen war. Da sie sich aber auch dort nicht sicher fühlte, brach sie die Reise ab und kehrte nach Deutschland zurück. |
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