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Vom 2. bis zum 10. Jahrhundert bestand im heutigen Äthiopien das Reich Aksum, das nach der Hauptstadt dieses Reiches benannt war und von der Arabischen Halbinsel im Jemen bis zum Sudan und zum Roten Meer reichte und weite Teile des äthiopischen Hochlandes umschloss. Im Verlauf des 1. Jh. n« Chr. scheinen größere arabische Gruppen in dieses Hochland des afrikanischen Kontinents eingewandert zu sein, die sich dann wohl mit den dort ansässigen Kuschiten vermischten. Dieser Mischbevölkerung wird die Gründung der Stadt Aksum und des großen Reiches zugeschrieben. Für den Fernhandel über See diente die Hafenstadt Adulis. Das Christentum wurde unter König Esana eingeführt und mit Byzanz unterhielt Aksum politische und kultureue Beziehungen, denn zahlreiche Inschriften von Aksum sind in griechischer Sprache abgefasst Die Bewohner des Reiches Aksum scheinen recht wohlhabend gewesen zu sein, wie aus dem Bericht des oströmischen Historikers Kosmas Indikopleustes hervorgeht, der im 6. Jahrhundert lebte. Mit der Expansion des Islam im 10. Jahrhundert begann dann auch der Niedergang von Aksum. |
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