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Die Albaner (Skipetaren, Arnauten, Arbanasi) werden als Nachkommen der indogermanischen Illyrer angesehen, denn ihre Sprache bildet einen eigenständigen Zweig der indo-europäischen Sprachfamilie. Das gegenwärtig gesprochene Albanisch allerdings enthält zu 90 % seines Wortschatzes Lehnwörter aus anderen Sprachen, was auf die Jahrtausende lange Fremdherrschaft in diesem Lande hindeutet, denn neben den Römern, Byzantinern, Serben, Bulgaren, Normannen, Venezianern und modernen Italienern haben vor allem die Türken das Land geprägt. Erst im Jahre 1912 erlangte Albanien Selbstständigkeit. Zwei große Dialektgruppen werden unterschieden: die Tosken im Süden und die Gegen im Norden. Heute leben in Albanien selbst 3,1 Millionen Albaner, im Kosovo 1,2 Millionen (staatsrechtlich noch bei Serbien-Montenegro), 90 000 in Italien (Kalabrien) und 40 000 in den USA. In religiöser Hinsicht können 70 % der albanischen Bevölkerung als Muslime angesprochen werden, 20 % als Albanisch-Orthodoxe und 10 % als römische Katholiken. |
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